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Der Diener

Schoko schloss die Haustür auf. Er kam gerade von einer Greenpeace-Demo und war fix und fertig. Er hängte seine Jacke im Flur auf. Es war heute schrecklich windig und kalt gewesen. Man merkte ganz deutlich: Der Herbst kam. Schokos Magen knurrte und erinnerte ihn daran, dass er heute noch nichts Nahrhaftes zu sich genommen hatte. Also schlurfte er in die Küche und blieb bei deren Anblick abrupt stehen.

Auf allen Arbeitsflächen waren Obststücke und –reste wüst verteilt. Auf dem Fussboden zeichnete sich eine Spur aus flüssiger Schokolade. Auch auf der Arbeitsplatte waren verschiedene Schokoladensorten zu finden. Offensichtlich hatte sich jemand die Mühe gemacht, diese fein säuberlich zu zerhacken und zu schmelzen. Oh je, dachte Schoko. Aya würde ausrasten, wenn sie diesen Saustall hier sah. Dieses Chaos konnte nur Chrissy oder Sven zu verdanken sein. Schoko ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Bionade heraus. Er öffnete sie und machte sich auf die Suche nach seinen Mitbewohnern. Während er trank, hörte er Geräusche aus dem großen Gemeinschaftswohnzimmer. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und spähte hinein. Dort bot sich ihm ein Bild der Götter. Die vier Mädels, Nunu, Aya, Koibri und Chrissy lagen nackt auf dem großen Sofa, jede nur mit einem dünnen weißen Leinentuch bedeckt. Halt nein. Das stimmte nicht ganz. Er blinzelte.

Da war wohl seine Fantasie mit ihm durchgegangen. Tatsächlich saßen sie in weiche weiße Wolldecken gekuschelt auf dem Sofa und unterhielten sich leise. Vor ihnen standen ein Schokobrunnen und ein reichliches Obstbüffet. Und Sven stand – in schwarze Baumwollhosen und einem weißen Hemd gekleidet – da, und fütterte die Mädels abwechselnd mit süßen Früchten. „Was zum…“ murmelte Schoko gerade, als er von Chrissy unterbrochen wurde. Sie legte den Kopf in den Nacken und säuselte: „Ach Sveheeen? Ich bin ganz verspannt. Könntest du mich wohl etwas massieren?“ – „Ja, Herrin“ kam die kurze und leicht mürrische Antwort von Sven. Aya kicherte. „Und Sveeheeen, danach könnten meine Füsschen auch eine kleine Massage vertragen!“ verkündete diese. Auch darauf antwortete Sven nur: "Jawohl, Herrin!" und begann, Chrissys Nacken zu massieren. Nunu indes blickte zu Schoko. „Sven hat ne Wette verloren.“ erklärte sie ihrem Mitbewohner. Dieser nippte lässig an seiner Kräuterlimo. „So nun weiß ich ja, was ich von euch halten soll.“ Entgegnete er trocken. „Ihr feiert hier ne Orgie, und ich bin nicht eingeladen!“