Donnerstag, 6. Oktober 2011

Tetris!

Aya tigerte durchs Haus. Sie hielt mal wieder Ausschau nach ihren Mitbewohnern. So langsam fing sie an, diesen Mama-Job tatsächlich zu mögen. Als erstes besuchte sie Koi, die in ihrem Zimmer saß, eine Melodie vor sich hin summte und zeichnete. Aya lobte die neuen Arbeiten von Koi und verschwand dann wieder in den Flur. Dort traf sie auf Nunu, die gerade Wäsche machte und dabei ebenfalls gedankenverloren vor sich hin summte. Aus dem Bad drang Svens Stimme… er duschte gerade und lies dabei lautstark eben diese Melodie erklingen. Nun hatte auch Aya einen Ohrwurm. Woher kannte sie diese Melodie nur? Sie ging nach oben, um nach den zwei verbliebenen Mitgliedern der WG zu schauen. Und sie fand die beiden schließlich in Chrissys Zimmer, auf dem Boden gegen die Wand gelehnt hockend und im Einklang eine Melodie summern. „Was zum???“ murmelte Aya kopfschüttelnd, als sie die beiden erblickte.

Gedankensprung – Was zuvor geschah.

Schoko und Chrissy hockten in Chrissys Zimmer und unterhielten sich. In letzter Zeit verstanden sich die beiden recht gut, auch wenn sie unverkennlich zwei ganz verschiedene Charaktere waren.

Schoko: „Klar. Wenn ich was bewusst so einrichte, dass was schief gehen kann, geht’s nicht schief. Was wiederum schiefgehen ist, weil ich eigentlich wollte, dass es schiefgeht.“
Chrissy: „…“
Schoko: „Ja. Ich bin eben der Philo in unserer WG.“ seufzte er.
Chrissy: „Nee, du bist der, der traurig und verlassen in der Ecke hockt und die Melodie von Tetris summt.“ neckte sie ihn.

Schoko begann die Melodie von Tetris zu summen… „Na, ich sollte nun wirklich langsam wieder in mein Loch kriechen…“ sagte Schoko dann und wollte aufstehen. Daraufhin schaute Chrissy ihn schief an. Gegen diese Art von Stimmung war sie bei ihm mittlerweile fast resistent. (Aber leider nur fast)

Chrissy legte den Kopf in den Nacken und begann zu blinzeln. „Du willst mich verlassen??? Wie kannst du nur! Du Schuft! Hast du eine andere? Oder liegt es an mir? Bin ich zu fett???“
Schoko begann, beschwichtigend mit den Händen zu gestikulieren. „Zu fett? Fett ist gar kein Ausdruck… du bist zu dünn!“ doch Chrissy lies ihn nicht ausreden. „Dann bist du heute schon der zweite der mich verlässt! Der andere geht lieber duschen! Kannst du dir das vorstellen? … Nagut. Bleib ich eben allein. Einsam. Verlassen. In meiner Ecke. Und summe die Melodie von Tetris! Püh!“ sie schniefte theatralisch.

Schoko setzte sich wieder. „Sei mal ja ruhig und sei dir bewusst, was du bisher erleben durftest und erleben darfst!“ murmelte er und fügte dann hinzu: „Ich dagegen darf berechtigt Tetris summen! So.“ Chrissy rückte zu ihm auf und grinste wieder. „Dann summen wir eben gemeinsam die Melodie von Tetris!“

Und so summten sie, und summten… und steckten Nunu an, als sie in Chrissys Zimmer kam, um die Wäsche zu holen. Und diese steckte Koibri an, als sie aus ihrem Zimmer die Wäsche holte, und Sven, als sie ihm saubere Handtücher reichte... und nun stand Aya da und schaute kopfschüttelnd auf Schoko und Chrissy. Und begann zu summen. Verflixt. Und schon summte die ganze WG.

2 Kommentare:

  1. Nee nee nee, du kannst aber auch nix für dich behalten ;-)

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  2. Hehe du hast mich eben auf die Idee gebracht XD
    Mich inspiriert, sozusagen xPP

    Und doch, den Satz mit den zwei Balken hab ich für mich behalten xDDDD

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